Eine Apple Ära geht zu Ende

Steve Jobs, 1955 - 2011

da scheidet der Mann in seinem Lebensabend gestreckt vom Bauchspeicheldrüsenkrebs dahin.
Ihn als "innovatives Genie" zu bezeichnen finde ich dennoch ziemlich übertrieben. Die Firma Apple hat nichts geleistet, außer auf der Stelle zu gehen.
Steve Jobs war einfach nur ein Ass im Marketing und konnte gut reden. Aber so einen Menschen gab es vor rund 70-80 Jahren auch, und über den werden keine Loblieder gesungen. Daher frage ich mich, was machte Jobs zu einem besseren Menschen als andere große "Redner" ?

Ich versteh dieses ganze in den Himmel gelobe nicht. Ich versteh nicht, wie alle die vor 4 Tagen noch geschrieben haben "Scheiß Apple - sollen die Fagtoys doch verrecken" jetzt "RIP Steve, auch wenn ich Apple gehasst habe, du warst ein Genie" schreiben können. Es ist mir ein Rätsel, was ihr euch rausnehmt. Dieses scheinheilige getue, er hätte es eher mitbekommen wenn ihr schlecht über Apple redet, als wenn er tot ist, das sollte euch klar sein?! Dieses ganze bescheuerte Religionsgefasel "Ruhe in Frieden Steve, Amen" - denkt euch dieser Mist bringt es in irgendeiner Form weiter? Macht ihn lebendig oder leichter auf seiner "iCloud" ?...

Das Einzige wofür dem Mann respekt gebührt ist, dass er 7 ver****te lange Jahre diese Dreckskrankheit durchgehalten hat und sogar noch so im Rampenlicht stand dabei. Davor ziehe ich meinen Hut. Aber vor seinen Redner-Leistungen oder angeblichen "Innovationen" mit Sicherheit nicht.

Alle Moralaposteln die mich jetzt verteufeln sollten, oder mich am liebsten in der Hölle schmoren sehen würden können gleich ohne auch nur den Kommentarbereich anzusehen wieder gehen - mich interessiert eure Meinung nicht.

Ist euch nämlich bewusst dass Jobs zwar seinen ersten Computer nach seiner eigentlichen Tochter benannt hat, seine Tochter aber nie anerkannt hat? Oder dass er seine Mitarbeiter eigentlich wie ein Stück Dreck behandelt hat? In Cupertino sind die Angestellten größtenteils nur noch mit der Treppe gegangen weil jeder der zufällig mal im Aufzug mit Jobs war seinen Job verloren hat. Er war ein Diktator innerhalb seiner Firma, er hat die Leute die den iPod damals umgesetzt haben solang gequält bis seine Idee "Jeden Song in 3 Klicks zu erreichen" durch war. Ohne Jobs wird das Unternehmen Apple auch dahin faulen, die Aktienkurse werden jetzt rapide sinken, und Apple wird nie wieder das, was es bis heute war. Es gibt einfach keinen vergleichbaren Mann der soviel akribische wenn nicht sogar schon vernarrte Kraft in einen Konzern gepackt hat wie Steven Paul Jobs.

Bis dahin - haltet die Ohren steif ;)

1 Kommentar:

  1. De mortuis nil nisi bene heißt es im Lateinischen,und ist von Chilon, was soviel heißt wie "Über Tote soll man nur Gutes reden".
    Gilt aber sicherlich nicht für alle die ,die mit Wiederaufarbeitung rechnen mußten.

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